10,000 Impressions, toll, so viel Mal wurde meine Anzeige, meine Website, mein Post gesehen. Doch was heisst gesehen? Ein Blick, so kurz wie ein Wimpernschlag – zählt zur Reichweite. Der müde Blick eines Zugpassagiers auf ein vorbeifahrendes Werbeplakat, das unendliche Scrollen durch den Instagram-Feed, die mögliche Leserin einer Zeitschrift – zählt zur Reichweite. 10,000 Impressions. Vielleicht gar nicht so viel?
Die Reichweite ist eine typische «Vanity Metric». Sehr beeindruckend, wenn sie wirklich gross ist und ein veritabler Booster für die Eitelkeit. Und obwohl überall verwendet, ist die Kennzahl schwierig zu vergleichen. Während 10,000 monatliche Impressionen auf Instagram ein guter Anfang sind, sind 10,000 monatliche Seitenaufrufe auf der eigenen Website durchaus wünschenswert. Denn die Qualität eines Seitenaufrufs auf Ihrer Website ist höher als die einer Impression eines Instagram Posts oder einer Google-Anzeige. Ein Besucher Ihrer Website beschäftigt sich intensiver mit Ihrer Marke, eine konzentrierte Zuhörerin ist viel mehr wert als ein kurzer Moment Aufmerksamkeit auf einer Social Media App.
Um die Reichweite als sinnvolle Kennzahl zu nutzen, ist es zielführend die Reichweite als eine Kennzahl von mehreren zu betrachten, Zielsetzungen zu definieren und plattformübergreifende Daten und Benchmarks auszuwerten: Damit nicht 10,000 Äpfel mit 10,000 Birnen verglichen werden.
