Generative KI (z.B. Chat GPT) – die auf Large Language Models aufbaut – ist die am schnellsten integrierte Technologie und nicht nur in Marketingabteilungen allgegenwärtig. Laufend kommen interessante Einsatzmöglichkeiten auf, täglich bieten Startups neue Anwendungen. Unternehmen spüren den Druck, diese Technologien einzusetzen, wissen aber oft nicht wie und für welche Zwecke. Das Marketing ist wie bereits in der Vergangenheit die Speerspitze, die versucht von Neuerungen zu profitieren. Marktführende Marketing-Anbieter wie Google haben bereits per Default KI in ihre Prozesse integriert. So ist für die meisten Marketingabteilungen klar, dass KI in der Customer Journey der Einsatz sinnvoll ist. Unklar ist jedoch, wie die Tools und deren KI-generierter Output in die bestehende Tool- und Prozesslandschaft integriert werden können und wie mit den Themen Datenschutz, Compliance und Plagiat umgegangen werden soll. Unsicherheiten bestehen auch hinsichtlich Konsistenz und Qualität: Wie werden die Zielkund:innen auf die KI-generierten Inhalte reagieren? Wo können die neuen Tools einen Mehrwert bieten und wann braucht es menschliche Expertise?
Mit dieser Ausgangslage haben wir gemeinsam mit der ZHAW ein Forschungsprojekt im Rahmen der Innovationsförderung gestartet. Die offene Fragestellung hinter diesem Projekt ist, ob und wie Large Language Model (LLM) as a Service in der Marketinglandschaft aussehen kann, und welche Bedürfnisse bzw. Herausforderungen Unternehmen bei der Wahl, Nutzung und Integration von LLM-basierten Anwendungen als Dienstleistung gegenüberstehen. Basierend auf unseren Erfahrungen im digitalen Marketing und insbesondere dem Conten Marketing beginnen wir mit einem Use Case, dem wir bei unseren Kund:innen immer wieder begegnen: Die Content Adaptation. Wir nutzen diesen konkreten Anwendungsfall – die Anpassung eines ursprünglichen Content-Beitrags an z.B. verschiedene Social Media Kanäle oder Formate – um einen innovativen Service zu entwerfen und zu testen. In einem nächsten Schritt ist eine systematische Analyse von Anwendungsfällen entlang der Customer Journey geplant.
Innovationsscheck zur Überprüfung der Umsetzbarkeit
Um die Machbarkeit von Large Language Models LLM as a Service im Marketing zu testen, haben wir bei der schweizerischen Agentur für Innovationsförderung «Innosuisse» einen Innovationsscheck (Vorstudie) beantragt – und bewilligt bekommen. Dieser Scheck ermöglicht es uns, Ideenstudien sowie Innovations- und Marktpotenzialanalysen in allen Themenbereichen bei unserem Forschungspartnerin ZHAW in Auftrag zu geben. Das Projekt wird im Laufe der nächsten Monate Form annehmen – Resultate sind per Ende Jahr zu erwarten.
Unterstützung durch die ZHAW als Forschungspartnerin
Wir bringen bereits viel Erfahrung im Bereich Marketing as a Service mit, insbesondere bei tool- und datenbasierten Dienstleistungen sowie bei der Erstellung und Distribution von Inhalten. Bei der Bearbeitung des Innosuisse-Forschungsprojektes unterstützt uns das Team um Dr. Jochen Wulf vom Institut für Datenanalyse und Prozessdesign (IDP) der ZHAW – Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Das Forschungsteam unterstützt uns mit seiner Expertise, um unter anderem das Potenzial von Large Language Models (LLM) für Marketing-Anwendungen sowie deren Risiken und Grenzen zu evaluieren und entsprechende Werkzeuge zu erarbeiten. Parallel dazu werden Kundenbedürfnisse evaluiert und ein Verständnis dafür entwickelt, wie das Vertrauen von B2B-Kund:innen und deren Endkund:innen in KI-generierte Outputs gewonnen werden kann.
